Die Einheit von Körper, Geist und Seele - auch in Wechselwirkung zur Umwelt – ist die Grundidee der Bewegungs- und Ausdruckstherapie. Diese Einheit ist heute bei den meisten Menschen unseres Kulturkreises gestört und aus dem Gleichgewicht geraten. Der Fokus liegt, selbst auch in der therapeutischen Arbeit, vielfach auf Geist und Psyche; der Körper wird allenfalls unabhängig davon in den Blick genommen, bewertet und bei Bedarf: „behandelt“. Dabei ist er in all seinen Aspekten die Grundlage nicht nur unseres Lebens, sondern auch unserer Begegnungen und Beziehungen – und dies trotz aller virtueller Kommunikations- und Kontakt-Formen. Menschen mit autistischer Reizverarbeitung haben meist nicht die Möglichkeit, von klein auf ein stimmiges Körperbild zu entwickeln. Ohne ein solches fehlt jedoch die sichere Basis, sich in der Welt zurechtzufinden, sich auszudrücken und mit anderen Menschen Kontakt und Verbundenheit zu erleben. Eine verbesserte Selbstwahrnehmung und eine vertrauensvolle Beziehung zum eigenen Körper fördern ein Gefühl von Selbst-Sicherheit, ermöglichen Entspannung sowie auch die Entwicklung des individuellen Ausdrucks.

Um Menschen im AS darin zu unterstützen zu können, lohnt es sich, sich mit den Bewegungs- und Ausdrucksmöglichkeiten des eigenen Körpers und deren Auswirkungen auf das psychische und geistige Befinden vertraut zu machen.

Dieser Workshop möchte hier eine Einführung sowie konkrete, praktische Impulse geben und Selbsterfahrung ermöglichen.

Ziele: Grundlagen der Bewegungs- und Ausdruckstherapie und deren Einsatz in der psychotherapeutischen Praxis

Ablauf: Vortrag, Übungen, Fallbeispiele, Diskussionen

Kostenfreie Stornierung bis zum 22. Mai 2024